Die Entscheidung der OPEC die Förderbremse zu verlängern treibt den Ölpreis auf ein 3 Monats Hoch. Die Opec und ihre Partner hatten am Samstag beschlossen,die Drosselung der Ölproduktion um einen weiteren Monat zu verlängern. Die teilnehmenden Länder der sogenannten Opec+ hätten bei einer Videokonferenz dafür gestimmt, dass auch im Juli die Ölproduktion um knapp zehn Millionen Barrel (je 159 Liter) pro Tag gedrosselt werde, hieß es. Dies soll helfen, die Ölpreise zu stabilisieren. Wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise ist der Ölverbrauch eingebrochen.
Quelle: Onvista
In meinem Wikifolio bin ich mittlerweile mit Öl 40% im Plus und auch die Gesamtperformance liegt bei 40%. In diesem Jahr ist es schon um 8% gestiegen. Es ist weiter investierbar und kann bei nahezu allen großen Banken gehandelt werden.
Nach harten, tagelangen Verhandlungen haben sich die 23 Opec Mitglieder und andere Ölförderländer auf die wohl größte Förderkürzung in der Geschichte geeinigt. Mit dieser als historisch geltenden Drosselung der Ölförderung versuchen sich wichtige Förderländer gegen einen weiteren Preisverfall zu stemmen. So hat der Ölpreis seit Beginn der Corona Krise um mehr als 50% nachgegeben und ist jetzt sogar wieder unter die 30$ Marke gefallen.
1,4 Milliarden Liter weniger pro Tag
So sollen ab Mai pro Tag fast 10 Millionen Barrel pro Tag weniger gefördert werden. Das entspricht in etwa 10% der gesamten Fördermenge. Diese Kürzung gilt für Mai und Juni. Von Juli bis Jahresende werden es -7,7 Mio pro Tag sein, und für die darauf folgenden 16 Monate werden es 5,8 Mio Barrels pro Tag sein.
Geringeres Angebot = höhere Preise?
Normalerweise müssten doch jetzt die Preise wieder anziehen, oder? Ein geringeres Angebot führt zu höheren Preisen. Angebot und Nachfrage bestimmen schließlich den Preis, das lernt jedes Kind in der Schule. Das genau ist der casus knaxus, die Nachfrage nach Öl ist nämlich durch Corona und den damit verbundenen Stillstand der Wirtschaft deutlich stärker eingebrochen. So liegt die Menge Öl die zur Zeit täglich benötigt wird um geschätzt ca. 35 Mio. Barrel niedriger als vor der Corona Krise. Die gekürzte Menge reicht also bei weitem nicht aus um die geringere Nachfrage auszugleichen. Und auch die Lager sind mittlerweile voll, so dass täglich weit mehr Öl auf die Märkte kommt als gebraucht wird. Folglich ist eher von weiter sinkenden Preisen auszugehen.
Und nach der Krise?
Irgendwann wird auch die Wirtschaft wieder anziehen und es wird wieder mehr Öl gebraucht, so dass die Preise wieder steigen werden. Nur kann das im Moment noch niemand abschätzen wann das sein wird. Ich habe jedenfalls den niedrigen Ölpreis genutzt und sowohl privat, als auch im Wikifolio massiv in Öl investiert und werde bei weiter fallenden Kursen nachkaufen. So kostet Öl ja zur Zeit so wenig wie vor fast 20 Jahren und ist über 70 % günstiger als der absolute Höchstpreis der im April 2011 erzielt wurde.
Er hat´s mal wieder getan, ein einzelner Twitter Tweet des US Präsidenten, 227 Zeichen versetzen die Märkte in Aufruhr.
Was genau ist passiert? Um 16:26 Deutscher Zeit twittert Trump und teilt mit dass er mit dem saudischen Kronprinz gesprochen hat, der wiederum mit Putin telefoniert haben soll und sie haben beschlossen die Ölförderung um 10 bzw. 15 Mio. Barrel pro Tag zu kürzen. Um sich diese Zahl mal zu verdeutlichen: Die gesamte Ölnachfrage liegt bei 100 Mio. Barrel pro Tag. Und vor einigen Wochen scheiterten bereits Verhandlungen um Förderkürzungen von nur 1,5 Mio. Barrel, jetzt soll dann auf einmal um die zehnfache Menge gekürzt werden?
Russland dementiert
Kremlsprecher Dimitri Peskow hat verlauten lassen dass es keine Gespräche zwischen Putin und dem saudischen Kronprinz gab. Danach hat sich der Preisantieg nicht fortgesetzt und der Preis hat sich bei 30$ eingependelt.
Was ist dann der Grund für diesen Trump Tweet?
Wenn das alles also gar nicht stimmt, warum twittert er dann sowas und treibt damit bewusst den Ölpreis nach oben? Darüber kann man natürlich nur mutmaßen. Interessant wirds jedoch wenn man sich mal die Ölpreisentwicklung der letzten Tagen anschaut:
Hier sieht man dass der Ölpreis schon am Vortag gestiegen ist, nachdem es die ganze Zeit vorher eigentlich nur abwärts ging. Und zwar ging es in kürzester Zeit zwei mal stark nach oben. Da deutet alles darauf hin dass dort massiv investiert wurde. Und einen Tag später steigt der Ölpreis dann in der Spitze um fast 40%… Ein Schelm wer böses dabei denkt 😉
Dramatischer Einbruch des Ölpreises heute. Haben in der Spitze über 30% nachgegeben. Das ist der größte Einbruch seit dem ersten Irakkrieg 1991.
Am Freitag waren, völlig überraschend, Gespräche zwischen der OPEC und Russland über Förderkürzungen gescheitert. Scheinbar ließ sich Russland nicht dazu bewegen die Fördermenge zu kürzen um den Preis zu stabilisieren. In den letzten Jahren wurden immer wieder Fördermengen gekürzt um den Preis zu stabilisieren. Allerdings trug dabei immer Saudi Arabien die Hauptlast. Offenbar ist ihnen jetzt der Geduldsfaden gerissen.
Saudi Arabien erhöht Fördermenge und senkt Preis
So haben sie beschlossen, statt die Fördermenge zu senken um die Preise zu stabilisieren, sie stattdessen zu erhöhen, was zu diesem dramatischen Preisrückgang geführt hat. Offenbar will Saudi Arabien anderen Produzenten ausschalten die nicht zu solchen Preisen produzieren können. In Saudi Arabien selbst liegen die Produktionskosten nur bei 10$ pro Barrel. Sie könnten also damit leben wenn der Preis noch weiter runter geht.
Warum ich jetzt investiere
Ich bin mir ziemlich sicher dass der Ölpreis nicht auf Dauer so niedrig sein wird. Der Plan der Saudis ist ganz einfach Konkurrenz auszuschalten. So liegen z.B. die Fracking Kosten in den USA pro Barrel bei mindestens 40$. Sollten die Preise also längere Zeit so niedrig bleiben wird die Produktion in den USA deutlich zurück gehen weil viele Firmen zu solch niedrigen Preisen nicht produzieren können. Dadurch dass dann die geförderte Menge sinkt werden natürlich die Preise auch wieder steigen.
Ist wieder genau das gleiche Spiel wie 2015/2016. Auch damals ging es runter bis auf knapp unter 30 bevor der Preis wieder bis auf über 80 gestiegen ist. Damals konnte ich sowohl privat als auch für meine Investoren im Wikifolio Rohstoffe langfristig schöne Gewinne mit Öl erzielen. Diesen Effekt bei Rohstoffen nennt man übrigens Schweinezyklus, nachzulesen im Artikel Warum Rohstoffe.
Nachdem Drohnen die weltweit größte Ölraffinerie bombardiert und in Brand gesetzt haben steigen die Ölpreise stark an
Brent Öl Chart Quelle: Onvista
Die Verknappung des weltweiten Öl-Angebots nach den Angriffen auf die weltweit größste und wichtigste Raffinerie in Saudi Arabien hat den Ölpreis auf den höchsten Stand seit sechs Monaten getrieben. Ein Barrel (159 Liter) der Sorte Brent verteuerte sich um zehn Prozent auf 66,51 Dollar, nachdem die Produktion in zwei saudischen Ölförderanlagen nach Drohnenangriffen gedrosselt werden musste. Der Ausfall betrifft rund fünf Prozent des weltweiten Ölangebots. Das tägliche Produktionsvolumen fällt damit um geschätzt 5,7 Millionen Barrel Rohöl. Allerdings werden weltweit täglich über 80 Millionen Barrel gefördert und andere Länder können den Verlust problemlos ausgleichen. Daher rechne ich nicht mit weiter stark steigenden Preisen. Es sei denn die Situation in der Golfregion spitzt sich weiter zu.
Wie kann man als Privatanleger vom steigenden Ölpreis profitieren?
Es gibt viele Möglichkeiten in Öl zu investieren. Ich bevorzuge Öl ETC´s wie diesen hier: Öl ETC.
Wie man in diese Produkte investieren kann könnt ihr in meinem Artikel Wie? nachlesen.
Öl ist so billig wie nie in diesem Jahr. Im Oktober lag der Preis pro Barrel noch bei 85$, mittlerweile sind es nur noch 55, was einem Preisrückgang von über 30% in nur 3 Monaten entspricht.
Ölpreisentwicklung 2018 (Quelle: Onvista)
Was sind die Gründe für diesen dramatischen Preisverfall?
Der Hauptgrund ist sicherlich dass die Förderung in den USA immer weiter ansteigt. So sollen, laut US Energiebehörde, im Dezmber erstmals 8 Mio. Barrel pro Tag gefördert werden.
Und auch die Lager sind voll. Nach jüngsten Angaben der US-Regierung waren die Lagerbestände an Rohöl in der vergangenen Woche die neunte Woche in Folge gestiegen. Dies ist der längste Zuwachs seit März 2017 und ebenfalls ein Hinweis für ein hohes Angebot auf dem Markt.
Dazu kommen Sorgen um eine sich abschwächende Weltkonjunktur und damit einer sinkenden Ölnachfrage.
Auch ein stärker werdender Dollar belastet den Ölpreis.
Jetzt schon einsteigen oder noch abwarten?
Auch wenn der Ölpreis schon so stark gefallen ist würde ich noch abwarten. Im Moment sieht es eher danach aus als ob es noch weiter runtergehen könnte. Ich persönlich werde zu Preisen von unter 50 eine erste Position eingehen und dann gemäß meiner Strategie bei weiter fallenden Preisen nachkaufen. Wer auch mit Öl oder anderen Rohstoffen Gewinne erzielen will, kann das direkt über ETC´s machen oder noch einfacher ist es direkt in das Zertifikat Rohstoffe langfristig zu investieren.
Die Organisation erdölexportierender Länder beschließen die Erhöhung der Produktion um 600 000 Fass pro Tag (1 Mio. Barrel) – welche Auswirkungen hat dass auf den Ölpreis?
Auf ihrer Sitzung am Freitag in Wien hat die Opec beschlossen die Fördermenge pro Tag um 1 Mio. Barrel anzuheben.
Wie viel zusätzliches Rohöl tatsächlich auf den Markt kommen wird, ist selbst Fachleuten nicht ganz klar. Wichtigster Grund dafür ist, dass nur wenige große Produzenten dazu in der Lage sind, ihre Ölproduktion kurzzeitig nennenswert auszuweiten. Besonders im krisengeschüttelten Venezuela ist dass fraglich.
Auch durch den drohenden Handelskrieg zwischen der USA und dem Rest der Welt könnte sich die Konjunktur abkühlen und somit die Nachfrage nach Öl sinken.
Auf der anderen Seite könnte zusätzlicher Preisdruck nach oben entstehen durch US Sanktionen gegen Ölunternehmen in Venezuela. Russland und den Iran.
Allerdings wird auch in den USA wieder deutlich mehr Öl gefördert.
Ich gehe im Moment eher davon aus dass sich der Preis irgendwo zwischen 60 und 80 einpendeln wird. Zumindest den starken Preisanstieg (über 150% seit dem Tief in 2015) sollte diese Erhöhung der Fördenmenge stoppen.
Daher drängt sich im Moment ein Engagement in Öl nicht unbedingt auf. Ich werde weiter die Märkte beobachten und erst bei Preisen um die 50$ pro Barrel in meinem Wikifolio wieder einsteigen.
Nach einem starken Anstieg in den letzten Wochen und einer darauf folgenden Korrektur steigen die Ölpreise heute wieder.
Grund dafür sind Meldungen wonach die Lagerbestände der Rohölreserven in den USA stark gesunken sind.
Ölbestände wurden gemäß der Schätzung des American Petroleum Instituts in der vergangenen Woche um 6,35 Mio. Barrel abgebaut. Die Erwartung lag bei einem Abbau von 2,2 Mio. Barrel. Damit ist es der größte Abbau seit August und der drittgrößte in diesem Jahr. Das Lager in Cushing wies bereits in der Woche zuvor einen Abbau bei den Beständen auf. Auch in dieser Woche lag der Abbau bei 1,8 Mio. Barrel.
Die Rohölbestände in den USA könnten auch in den kommenden Wochen zurückgehen. Der Betreiber der Keystone-Pipeline, die TransCanada Corp, teilte mit, dass man die Lieferungen bis zum Ende des Monats um 85 Prozent reduzieren werde. In der letzten Woche sind im US-Bundesstaat North Dakota 5.000 Barrel Rohöl aus einem Leck ausgetreten. Der Bundesstaat teilte mit, dass man die Lizenz für die Pipeline zurückziehen könne, sollte eine Untersuchung des Ölaustritts zeigen, dass das Unternehmen seine Lizenz verletzt habe.
Ausserdem findet in der nächsten Woche das OPEC-Non-OPEC Meeting statt und viele erwarten, dass sich die ölproduzierenden Länder auf eine Verlängerung bei den Kürzungen einigen werden. Die russische Nachrichtenagentur TASS berichtete, dass russische Produzenten sowie der Energieminister Gespräche über eine Verlängerung von sechs Monaten führen. Zuvor war die Haltung des russischen Ministers in Bezug der Verlängerung eher zurückhaltend gewesen.
Rekordimporte von China und Indien lassen die Preise steigen
China und Indien haben im September Öl auf Rekordniveau importiert. Dieses Nachfragehoch stabilisiert die Preise. So steht der Ölpreis im Moment so hoch wie seit 2 Jahren nicht mehr.
Auch niedrigere Irak Ölexporte stützen Preis
Die Ölpreise werden auch von niedrigeren irakischen Ölexporten gestützt. In den ersten drei Oktoberwochen lagen diese etwa 200 000 Barrel pro Tag unter dem Septemberniveau. Im Norden des wichtigen Förderlandes wurde die Ölproduktion im Gebiet um Kirkuk wegen des Konflikts mit den Kurden vorübergehend unterbrochen.
Im Nordirak haben sich die Kurden aus den umstrittenen Gebieten weitgehend zurückgezogen und Kämpfe gegen das irakischen Militär vermieden. Allerdings sind die Ölfördermengen aus dem Großraum Kirkuk von 600.000 auf 200.000 Barrel/Tag zurückgegangen. Die Iraker versuchen jetzt den Förderbetrieb wieder hochzufahren, wobei aber auch die beiden Pipelines ein Problem sind. Die Förderausfälle belaufen sich bislang auf rund 2,2 Millionen Barrel. Die Kurden haben dagegen im Nordosten Syriens das größte syrische Ölfeld von der IS zurückerkämpft. Auch die SDF Kampfkräfte Syriens haben die Stadt Rakka und ein Erdöl- und Erdgasfeld von der IS zurückerobert.
OPEC hält eine hohe Quotendisziplin
Die OPEC Staaten halten sich an die Begrenzung der Fördermengen. Die Drosselungsquoten wurden in den vergangen Wochen zu 120% umgesetzt. Unter der Führung von Saudi-Arabien wurden auch die physischen Rohölexporte verringert. Weltweit haben sich die Lagerüberbestände um rund die Hälfte abgebaut.
Am Markt rückt außerdem das Ende November anstehende Treffen des Ölkartells OPEC stärker in den Blick. Es wird darauf spekuliert, dass die OPEC eine mit anderen großen Förderländern vereinbarte Fördergrenze verlängern wird. Mit der Vereinbarung sollen die Rohölpreise stabilisiert und bestenfalls angehoben werden. Sie läuft Ende März 2018 aus. Die größten Produzenten, Saudi-Arabien und Russland, haben bereits durchblicken lassen, dass eine zeitliche Verlängerung angedacht ist.
Wie kann man als Privatanleger vom steigenden Ölpreis profitieren?
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Für acht Handelstage in Folge ging es für die Ölpreise nach oben, die längste Aufwärtsbewegung in diesem Jahr. Heute jedoch sorgen Aussagen aus Rußland, wonach man weitere Produktionskürzungen ablehnt, für einen Preisrutsch.
Allerdings wolle man sich an die Vereinbarung mit der OPEC halten. Zurzeit fördert Russland im Rahmen des Deals 300.000 Barrel/Tag weniger.
Belastet werden die Preise zudem von einer höheren Fördermenge aus Libyen und Nigeria. Die beiden OPEC Länder erhöhen seit Wochen ihre Produktion. Sie sind von der Kürzungsvereinbarung zwischen der Opec und anderen großen Förderländern ausgeschlossen.
Weniger Fracking
Anlass für die Preiserholung in den letzen Tagen war eine Nachricht aus der Fracking-Industrie in den USA. Dort scheint das ungehemmte Schieferölfördern ein wenig zu pausieren. Erstmals seit 23 Wochen ging die Zahl der Bohrlöcher zurück, zwar nur um 2 auf 756, aber immerhin.
Dabei hält das Überangebot an Öl weiter an. So haben die Opec-Staaten im Juni 32,7 Millionen Barrel Öl gefördert und damit 280.000 mehr als noch im Monat zuvor. Es wird daher vermutlich nicht gelingen den Lagerüberhang bis zum Jahresende abzubauen. Vom Rückgang der Ölbohrungen in der vergangenen Woche in den USA auf eine Trendwende zu schließen, sei zu früh.
Sollte der Preisverfall anhalten werde ich meine Position im Rohstoff Wikifolio aufstocken und somit den durchschnittlichen Kaufpreis zu senken.
Das Rauf und Runter beim Ölpreis geht weiter. Nachdem sich die OPEC Länder und Russland auf eine Verlängerung der Förderkürzung geeinigt hatten stieg der Preis zunächst um fast 15% innerhalb von zwei Wochen. Seit dem 25. Mai gehts jedoch wieder abwärts. Hier mal der 1 Monats-Chart:
Wie kommt es nun das Öl die ganzen Gewinnen von zwei Wochen in kurzer Zeit wieder abgegeben hat, obwohl doch eine Verlängerung der Förderkürzung beschlossen wurde?
Dafür gibt es mehrere Gründe.
Zunächst einmal ist die Skepsis hinsichtlich der Wirksamkeit der Produktionskürzungen ist weiterhin hoch. Solange es nicht zu einem spürbaren Abbau der Ölvorräte kommt, dürften die Preise weiter zur Schwäche neigen. Viele Marktteilnehmer hatten auch mit einer noch stärkeren bzw. längeren Produktionskürzung gerechnet.
Ursprünglich wurden die Preisrutsche in den vergangenen Tagen von enttäuschten Ölinvestoren ausgelöst. Zwar hat sich die Opec gemeinsam mit zehn Nicht-Opec-Staaten, darunter Russland, vergangene Woche geeinigt, noch bis Ende März 2019 täglich 1,8 Millionen Barrel Öl weniger zu fördern als noch im Oktober 2016.
Doch insgeheim hatte sich der Markt tiefere oder noch längere Einschnitte erhofft. Zudem blieb eine klare Strategie offen, wie das Kartell mit dem steigenden Ölangebot aus Libyen und Nigeria umgehen will. Diese beiden Länder sind nämlich aufgrund der unsicheren politischen Lage vom OPEC Deal ausgenommen. Mit steigenden Öleinnahmen wollen sie den Kampf gegen Terrorgruppen in ihren Ländern finanzieren und für Stabilität sorgen.
So hat die National Oil Corporation aus Libyen hat angekündigt, dass sie in den nächsten Wochen eine Produktion von etwa 800k Barrel pro Tag erreichen könnte. Per Mai betrug die Produktion 784k Barrel. Per April Schätzung sollte die Produktion gegenüber März noch um 9,3 % gefallen sein, aber 62,1 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen.
Erschwerend hinzu kommt, dass die Schieferölunternehmen in den USA dank der gestiegenen Preise ihre Förderung massiv erhöht haben. Schätzungen der Analysefirma WoodMackenzie zufolge könnten allein die USA in diesem Jahr ihre Förderung um fast eine Million Barrel pro Tag steigern – und so etwa die Hälfte des Abkommens wettmachen. Auch Staaten wie Kanada oder Norwegen pumpen wieder mehr Öl.
Ausserdem wollen die USA ihre strategischen Ölreserven (SPR – Strategic Petroleum Reserves) abbauen – und das nicht zu knapp. Derzeit befinden sich 700 Mio. Barrel in den Reserven. Dies entspricht derzeit knapp 3 Monaten Ölproduktion der USA. Es ist also richtig viel Öl.
Die Reserven sollen nun signifikant abgebaut werden. Insgesamt sollen an die 300 Mio. Barrel auf den Markt kommen. Das geschieht nicht heute und morgen, sondern über 10 Jahre. Dadurch wird der Einfluss auf den Ölpreis eher gering bleiben.
Mittlerweile geht die OPEC davon aus dass sie den Preis knapp unter 60$ halten muss um selbst ein halbwegs vernünftiges Auskommen zu haben, andererseits die US Fracking Industrie nicht zu stark werden zu lassen. Es ist daher sehr wahrscheinlich dass der Preis noch eine ganze Weile zwischen 50 und 60 schwanken wird. Nach Aussagen des iranischen Ölministers ist es das Ziel der OPEC einen Preis zwischen 55 und 60 zu erreichen.
Ich bin auch immer noch in meinem Wikifolio Rohstoffe langfristig massiv in Öl investiert. Werde jedoch, sollte der Preis auf über 55 steigen, verkaufen. Sollte es noch mal runter gehen auf 40 oder niedriger würde ich wieder einsteigen, immer im Blick dass die OPEC alles tun wird um auf einen Preis von mindestens 55 zu kommen.
Saudis und Russen vereinbaren Verlängerung der Öl-Förderkürzung
Nach Äußerung der Ölminister von Saudi Arabien und Russland auf einer Pressekonferenz in Peking, wonach beide Länder ein Fortsetzen der vereinbarten Förderkürzung favorisieren, stieg der Ölpreis wieder an.
Beide Länder streben an, dass die ursprünglich auf sechs Monate bis Juni begrenzte Produktionskürzung bis Ende des ersten Quartals 2018 ausgedehnt werden soll.
Es sei notwendig geworden, die vereinbarte Kürzung der Fördermenge zu verlängern, meinte der saudische Ölminister. Das angestrebte Ziel bei den Ölreserven sei bis Ende Juni nicht mehr zu erreichen. «Deshalb sind wir zu der Überzeugung gekommen, dass es möglicherweise besser ist, das Ende der Förderkürzung auf das Ende des ersten Quartals 2018 zu verschieben», sagte Khalid Al-Falih. Am 25. Mai treffen sich die Vertreter des Opec-Ölkartells mit weiteren Förderländern. Auf dieser Konferenz in Wien wollen Saudi-Arabien und Russland ihre Vorschläge zur Debatte stellen.
Ende des vergangenen Jahres hatten sich Mitgliedsstaaten des Opec-Ölkartells mit anderen wichtigen Förderländern wie Russland auf eine Kürzung der Produktionsmengen geeinigt. Die Vereinbarung ist auf sechs Monate begrenzt und trat Anfang des Jahres in Kraft. Nach Einschätzung von Experten wird die Kürzung weitgehend umgesetzt. Sie hatte zeitweise einen starken Anstieg der Ölpreise zur Folge.
Das sind natürlich gute Nachrichten für alle Ölinvestoren. Ich bin ja auch massiv investiert in meinem Rohstoff Wikifolio.
Wer auch davon profitieren will, das Zertifikat ist bei nahezu allen großen Banken handelbar. Oder ihr könnt natürlich auch direkt einen Öl ETC kaufen.
Wie man das macht könnt ihr in meinem Artikel Wie? nachlesen.
Erstmals seit 15 Jahren haben sich die OPEC Staaten und die nicht zum Kartell gehörenden erdölproduzierenden Länder auf eine gemeinsame Kappung der Ölproduktion um 2% geeinigt.
Die Ölpreise sind daraufhin kräftig gestiegen, zeitweise um über 6%.
Seit der OPEC Einigung Ende November sind es jetzt schon 17%.
Bei einem Treffen in Wien gaben die rund zehn vertretenen Nicht-Opec-Länder die Zusage, ihre Produktion um 558.000 Barrel (je 159 Liter) pro Tag zu kappen. Alleine Russland will 300.000 Fass weniger vom schwarzen Gold fördern.
Der Rutsch des Ölpreises von 115 Dollar pro Fass Mitte 2014 auf 30 Dollar pro Fass Anfang 2016 traf einige Förderländer heftig. Der Preisrückgang hat tiefe Löcher in die Haushalte vieler Förderländer gerissen.
Umgekehrt dürfte ein steigender Ölpreis die Fracking-Aktivitäten in den USA wieder beleben. Denn je höher der Ölpreis ist, desto rentabler lässt sich der Rohstoff aus Schiefergestein pressen. Bei Preisen von über 50$ werden die US Firmen wieder zu bohren beginnen.
In den USA ist die Zahl der laufenden Förderanlagen bereits deutlich gestiegen. In der vergangenen Woche war ein Anstieg um 21 auf 498 Anlagen zu verzeichnen, das ist das höchste Niveau seit Anfang des Jahres.
Sollte die Ölproduktion in den USA wieder stark ansteigen könnte das natürlich die weniger geförderte Menge in den anderen Ländern ausgleichen und längerfristig wieder zu fallenden Preisen führen. Aber auf kurzfristige Sicht gehe ich erstmal von weiter steigenden Preisen aus. die Fracking Industrie kann ja auch nicht von heute auf morgen deutlich mehr Öl bereit stellen.
In meinem Wikifolio Rohstoffe langfristg bin ich auch massiv in Öl investiert und dort schon deutlich im Plus. Im Zuge des steigenden Ölpreises steigen auch die Aktien der Ölförderer. In meinem anderen Wikifolio günstige Qualitätswerte habe ich auch in Shell investiert als sie noch billig zu haben waren. Die Position ist mittlerweile 12% im Plus.
Nachdem die Organisation erdölexportierender Länder gestern beschlossen hat künftig nur noch 33,5 Millionen Barrel zu fördern stieg der Ölpreis heute um fast 8%. Kann mich nicht erinnern wann es zuletzt einen so hohen Tagesgewinn gab.
Zukünftig sollen über 1 Mio. Barrel täglich weniger gefördert werden. Auch andere Länder wie Rußland wollen sich beteiligen. Rußland hat zugesagt künftig täglich 300 000 Barrel weniger zu fördern.
Somit ist die Zeit billigen Öl´s und Benzin wohl erstmal vorbei. Was die Autofahrer ärgert freut natürlich diejenigen die in Öl investiert haben. In meinem Wikifolio habe ich für meine Investoren schon einen Gewinn von 12% erzielt. Einen Teil der Kontrakte habe ich heute verkauft, die restlichen werden gehalten, da es durchaus noch deutlich weiter nach oben gehen könnte.
Habe mich in meinem Rohstoff Wikifolio von ca. 1/4 meiner Öl Kontrakte getrennt und einen Gewinn von 8% erzielt. Die Position ist aber weiterhin sehr groß, so dass bei weiter steigenden Kursen noch schöne Gewinne möglich sind.
Auch Kaffee läuft super zur Zeit, mittlerweile schon 20% im Plus 🙂
Die guten Nachrichten in Bezug auf Öl reissen nicht ab. Nachdem sich die OPEC vor ein paar Tagen endlich dazu durchgerungen hat die Fördermenge zu begrenzen, schließt sich nun auch Russland an.
Öl stieg aufgrund dieser Meldung heute über 3 %.
Meine Position im Wikifolio Rohstoffe langfristig ist mittlerweile mit über 8% im Plus.
Öl ist weiter sehr stark in den letzten Tagen, hat heute die 50$ Marke durchbrochen und nähert sich dem letzten Hoch vom Juni.
Ich bin in meinem Wikifolio mit einer sehr großen Position dabei, das kann also schöne Gewinne geben in nächster Zeit.
Im Moment ist übrigens auch eine gute Gelegenkeit ins Wikifolio Zertifikat zu investieren, Rohstoffe sind immer noch recht günstig, steigen aber fast alle seit einer Weile…
So schnell kanns gehen, gestern hatte ich hier noch geschrieben dass das Überangebot im Ölmarkt weiterhin auf den Preis drückt und heute haben sich die Opec Staaten, völlig überraschend, auf eine Begrenzung der Fördermenge geeinigt-zum ersten Mal seit 8 Jahren.
Damit gibt die OPEC ihre Strategie, den Markt mit billigem Öl zu überschwemmen und die Fracking Industrie zu verdrängen, erstmal auf. Ölpreise zwischen 40 und 50 sind scheinbar selbst für Saudi Arabien auf Dauer nicht tragbar.
Nach Bekanntgabe dieser Meldung schossen die Ölpreise nach oben, um bis zu 6%!
Die Position in meinem Wikifolio ist mit 26% sehr groß, so dass schon gerigfügige Steigungen für schöne Gewinne sorgen 🙂
Aus Furcht vor einer neuen Ölschwemme sind die Preise in der letzten Zeit wieder gefallen. Grund dafür ist die weiter ansteigende Zahl der Bohrlöcher in den USA.
Dem Ölindustrie Dienstleister Baker Hughes zufolge ist die Zahl der aktiven Bohrlöcher in der vergangenen Woche um 7 auf 414 gestiegen. Das ist das zehnte Plus in elf Wochen und somit die längste Serie seit 5 Jahren.
Durch den fallenden Ölpreise ging die Zahl der aktiven Bohrlöcher in den Staaten von über 1600 auf 300 zurück. Seit einigen Wochen steigen sie jedoch wieder an. Scheinbar sind die US Produzenten bei der technisch aufwendigen Förderung von Schieferöl mittlerweile auch auf diesem Preisniveau profitabel.
Damit sind die OPEC Staaten natürlich erstmal gescheitert mit dem Plan die Fracking Industrie zurück zu drängen. Das wird in nächster Zeit interessant wie sie nun reagieren, noch mehr Öl in den Markt pumpen um den Preis so weit zu senken dass die Ölindustrie nicht mehr gewinnbringend produzieren kann und damit weiter mit den eigentlich zu geringen Einnahmen auszukommen? Oder werden sie sich damit abfinden nun starke Konkurrenz in den USA zu haben und dauerhaft Preise von 40-50$ akzeptieren?
Auf jeden Fall sieht es jetzt erstmal so aus als ob wir noch ne ganze Weile billiges Öl haben werden 🙂
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